BLOG für Homebaristas

Einblick hinter die Kulissen des perfekten Kaffees. In unserem Blog zeigen wir die Menschen hinter der GILDA Kaffeemaschine und «Tipps & Tricks», was es rund um den Kaffee alles zu beachten gilt – und warum die Übung den Meister macht.

«Ich kann mit der GILDA alles machen - ausser Filterkaffee.»

Sie ist Lebensmittelingenieurin und hat 2006 Reinhart Caffee gegründet. Das Kaffeerösten ist für Johanna Reinhart eine Herzensangelegenheit – das Kaffeetrinken auch. Wie ein Baristakurs zum Kaffeemaschinenkauf führte, warum ihre GILDA mehr als ein Zuhause hat und obendrauf eine Portion Kaffeewissen.


Wie trinkst du deinen Kaffee am liebsten?

Morgens fange ich mit handaufgebrühtem Filterkaffee an, den mein Mann uns zubereitet. Das ist unser Ritual.


Welchen Kaffee verwendest du dazu?

Es ist ein Arabica aus Brasilien, weil er den am besten verträgt. Ich habe gerne starken schwarzen Kaffee. Nach dem Mittagessen trinken wir dann gemeinsam einen Espresso aus unserer GILDA.


Wie muss für dich der perfekte Espresso schmecken?

Wichtigstes Kriterium ist, dass er weich ist. Weich, leicht bitter und mit süssem Touch. Dann liebe ich ganz viele Variationen, wie nussigen, erdigen und nach Feld riechenden Espresso. Und äthiopischer Espresso, der hat noch so nen Hauch Zitrone drin.


Hast du einen Lieblingsplatz zum Kaffeetrinken?

Klassisch, in der Küche. Aber die Kaffeetasse begleitet mich den ganzen Tag überall hin – auch in den Garten. Meine Kinder machen immer Witze, weil ich überall Tassen stehen habe. Ich trinke eigentlich den ganzen Tag über Kaffee.


Und auswärts, trinkst du da überhaupt noch welchen?

Ich probiere alles, trinke aber nicht alles fertig. Wenn der Kaffee wirklich schlecht ist, stark bitter schmeckt oder der Qualität nicht entspricht, die beschrieben wurde, dann lasse ich ihn stehen. Den Wein kann man ja auch zurückschicken.


Was hältst du vom urschweizerischen Kafi Crème?

Das hat schon seine Berechtigung. Ist zwar nicht meins, aber ich habe viele Kunden, die das gerne trinken. Und wir sind da sehr kundenorientiert. Ich röste den Kunden speziell das, was sie sich wünschen. Ich will nicht den Leuten aufschwatzen, was ich gut finde, sondern abholen, was sie gerne möchten und ihnen das verkaufen.

«Sie ist einfach zu bedienen, zuverlässig und effizient.» Johnanna Reinhart

Wie bist du zum Rösten gekommen?

Das Kaffeerösten wurde mir sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Meine Familie stellt seit 150 Jahren Röstanlagen her. Ich bin mit Kaffee aufgewachsen, Kaffee hat mich schon immer umtrieben.


Und wann hast du angefangen selber zu rösten?

2006 habe ich meinen ersten Röster gekauft. Anfangs habe ich zu Hause im Keller geröstet. Mittlerweile sind wir ein Familienunternehmen, mein Sohn Adrian und meine Schwiegertochter Evelyn sind mit an Bord und wir rösten hier an unserem neuen Standort in der alten Spinnerei in Sennhof.


Woher kommen eure Bohnen?

Wir haben nur Organic Bohnen aus fairem Handel. Also Bohnen, die aus einem Anbau kommen, wo weder gedüngt noch gespritzt wird und das merkt man den Produkten an.

Das habe ich von Anfang an so entschieden, aber ich bin sicher keine Trendsetterin. Ich habe einfach aufs richtige Pferd gesetzt.


War das immer leicht?

Kaffee ist ein Männerprodukt. Man hat mich zuerst schon etwas belächelt: Eine Frau? Deutsche? Hat die überhaupt Ahnung von Kaffee? Und damals gab es noch viel weniger Auswahl und auch kleinere Mengen von entsprechenden zertifizierten Rohkaffees.

Bei dir in der Rösterei steht eine GILDA Kaffeemaschine…

Ja, die GILDA habe ich extra fürs Interview mitgenommen, aber das mache ich immer, wenn wir Anlässe in der Rösterei haben. Also, wenn ich Besuch habe, der gerne einen Espresso probieren möchte. Die GILDA pendelt zwischen der Rösterei und unserem Daheim hin und her.


Wie bist du auf die GILDA gekommen?

Ich wusste, dass GILDA einen Designpreis gewonnen hat und habe mir das dann genauer angeguckt: Dass alles in der Schweiz hergestellt ist, finde ich toll. Und dass die Maschine – angetrieben vom guten Kaffeegenuss – von den Ingenieuren selber entwickelt wurde, hat mich beeindruckt. Das entspricht ganz meinem Credo. Gleichzeitig hatte ich immer mehr Kunden, die auch gerne einen Espresso probieren wollten. Bei Führungen und Kundenbesuchen ist es natürlich wichtig, einen guten Espresso zu servieren.


Und dann?

Auch mein Sohn hat von dieser GILDA gehört und sich noch vor mir, von seinem ersten Lohn nach dem Studium, eine gekauft. Ich durfte sie bei ihm testen und habe ihm daraufhin einen Baristakurs bei GILDA in Luzern geschenkt. Wir sind da zusammen hingegangen und kurzerhand habe ich mir auch gleich eine Kaffeemaschine gekauft (lacht). Ich dachte mir, jetzt oder nie! Und ich habe schon mehrere Frauen dazu motivieren können, sich ebenfalls eine zu kaufen. Es gibt nämlich schon auch Frauen, die sich fürs Thema Kaffee interessieren und die dann begeistert waren von meiner GILDA – und jetzt ihre selber in den höchsten Tönen loben.


Was sind die Vorzüge der GILDA?

Sie ist einfach zu bedienen, zuverlässig, effizient und kann auch mal schnell zehn Kaffees machen. Es ist nicht nur ein Kaffee, der gelingt, es gelingen zehn, fünfzehn Kaffees hintereinander. Und die Mühle ist sensationell. Die ist ja von allem das Wichtigste.


Stimmt. Und was überzeugt dich an der Mühle?

Mit dieser Mühle bin ich so flexibel. Ob Einzeltasse oder Doppeltasse; mit wenigen Handgriffen lässt sich viel ändern. Ich mahle schnell eine feine Mahlung für einen Espresso und dann eine gröbere für einen Kaffee Crème – und zwar mit der gleichen Portionenmenge. Ich muss nicht erst alles wieder testen und austarieren.


Welche Kaffeebohnen eignen sich denn für den Einsatz mit der GILDA?

Alle von uns. Ich habe extra noch mal alles durchprobiert. Man muss eventuell die Einstellungen ändern. Es ist halt nicht jede Bohne gleich, teilweise fliessen sie verschieden. Ich kann mit der GILDA alles machen – ausser Filterkaffee (lacht).


Hast du einen Tipp fürs Einstellen von neuen Bohnen mit dem GILDA-Mahlwerk?

Man muss sich einfach die Zeit nehmen und austesten. Und dann protokolliert man, notiert sich, wie viel Gramm, welche Mahlung und die Durchlaufzeit. So erstellt man ein Profil für jede Kaffeebohne.

Maschine und Mühle – ein starkes Team


Die GILDA Kaffeemühle ist die perfekte Ergänzung zur GILDA Kaffeemaschine, bereitet aber auch als eigenständiges Produkt viel Freude. Ihr patentiertes Dosiersystem sorgt für rückstandfreie Sauberkeit und ist weltweit einzigartig. Jede Portion wird direkt in den Siebträger gemahlen, und im Mahlwerk bleibt keine einzige Bohne zurück. So ist die Kaffeesorte nach jeder Vermahlung mit einem Handgriff zu wechseln.


Mehr zur GILDA Kaffeemühle?

Was ist wichtiger, die Röstung oder der Rohkaffee?

Der Rohkaffee.


Warum?

Es ist das Ausgangsprodukt. Wenn ich ein gutes Rohprodukt habe, kann man nicht viel falsch machen – wenn man einigermassen Kenntnisse hat, wie man röstet. Man kann ja ganz verschieden Kaffee rösten.


Zum Beispiel?

In Äthiopien, dem Ursprungsland des Kaffees, wird über dem Feuer geröstet, von Hand gemahlen, fast mehr gestossen und dann aufgebrüht. Die Menschen dort handhaben es so und so trinken sie ihren Kaffee. Das ist natürlich nicht vergleichbar mit unserer Art Kaffee zu trinken. Für uns wäre er sehr dunkel geröstet. So hat jedes Land seine eigene Tradition den Kaffee zu trinken. Es ist nie was falsch, es muss dir einfach schmecken.


Welche Röstungen kaufen Frau und Herr Schweizer am liebsten?

Topseller ist unsere Seidenstrassenmischung. Das ist eine Espressomischung, mit der wir viele Leute erreichen. Wir haben auch viele Büros als Kunden, da muss es allen schmecken, ob Kaffee Crème oder Espresso.

Kaffeebohnen richtig aufbewahren


Johannas Tipp: Den Kaffee immer kühl lagern – im Keller oder im Kühlschrank. Aromen sind flüchtige Stoffe und die verhalten sich träger, je kälter es ist. Je tiefer die Lagertemperatur, desto länger bleibt das Aroma in der Bohne. Man kann Kaffee sogar einfrieren. Wichtig ist, die Bohnen immer in der Originalverpackung zu lagern. Gerade Spezialitätenkaffes werden in einer sehr guten Verpackung geliefert, also nicht in eine Blechdose umfüllen. Und: Kaffee ist kein Lagerprodukt. Möglichst frisch geröstet kaufen und die offene Packung innert drei bis vier Wochen verwenden.

Was ist beim Röstvorgang zu beachten?

Also einerseits ist nicht jede Ernte gleich, daher ist der Rohkaffee nicht immer gleich. Und andererseits möchte der Kunde unterschiedliche Röstungen für Kafi Crème, Espresso oder Filterkaffe. Zum Beispiel sind jetzt Cold Brew Coffees angesagt und dazu braucht es eine ganz andere Röstung als für einen Espresso. Man muss dafür quasi das Gegenteil erzielen. Und das ist das, was wir hier versuchen. Also wenn der Kunde sagt, mach mir mal was für Cold Brew, dann machen wir das. Bei uns kann man auch ganz kleine Portionen bestellen und erst mal austesten.


Dann kann man mit jeder Bohne alles machen?

Sagen wir es so: Mit jeder Rohbohne kann ich Wünsche erfüllen. Doch zum Beispiel einen Robusta für einen Cold Brew zu nehmen, setzt viel Rösterfahrung voraus. Ich müsste ihn speziell rösten und dieser Cold Brew wäre dann ein Red Bull im Quadrat (lacht).


Welche Kund*innen kaufen euren Spezialitätenkaffee?

Nach wie vor die stärkste Kundengruppe sind Männer zwischen 25 und 40 Jahren – schon immer. Sie kaufen sich eine Siebträgermaschine, wie die GILDA und kommen dann ganz langsam auf den Spezialitätenkaffe. Die meisten entdecken so erstmals, was frisch geröstet heisst.


Kann man denn überhaupt im Supermarkt hochwertigen Kaffee kaufen?

Andere Firmen rösten selbstverständlich auch gut. Das ist dann halt je nach Grösse der Röstcharge eher ein Massenprodukt. Aber es gibt Kunden, die wollen einfach einen Kaffee trinken, zum Beispiel einen Kaffee Crème. Und gerade bei Milchmischgetränken gehen die Kaffeearomen unter, da gilt es dann den Kaffee so zu rösten, dass der Kunde den Kaffee noch rausschmeckt. Einen sortenreinen, schwarzen Kaffee pur zu trinken, lässt der ganzen Vielfalt der Kaffeearomen und Geschmäcker freien Lauf. Fazit: Zu einem guten Kaffee gehört eine gute Maschine. Das ist einfach so.

Evelyn Hausser

Kaffeerösterin & Designerin

«Ich finde die GILDA ist eine tolle Homebarista-Maschine. Sie wirkt von der Form her schön aufgeräumt und die Mühle passt dazu. Das hat man ja auch selten. Die Verarbeitung mit hochwertigen Materialen gefällt mir sehr gut. Am liebsten trinke ich Cappuccino. Das darf man als Kaffeerösterin zwar fast gar nicht sagen. Ich übe fleissig für den perfekten Milchschaum und habe viel ausprobiert, aber es klappt mittlerweile super mit der GILDA. Ich finds genial, dass die GILDA so schnell aufheizt und dass man nicht erst mal lange warten muss, um den Schaum zu machen.»

Espresso-Shot-Fragen


Mit oder ohne Zucker?

Ohne.

Arabica oder Robusta?

Beide.

Säurebetont oder harmonisch?

Weich.

Süss oder salzig?

Salzig.

Alleine oder in Gesellschaft?

Alleine.

Nase oder Mund?

Mund.

Pragmatisch oder perfektionistisch?

Pragmatisch.

Mit oder ohne Label?

Mein eigenes Label.

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